Frauentausch in der Verbandsliga

Anja Setter und Janina Rehrmann wechseln zwischen BSC Gütersloh und TV Verl.

Nach Jahren der Stagnation geht der BSC Gütersloh am Samstag gegen den BC Steinheim mit frischem Blut und neuen Hoffnungen in die Saison der Badminton-Verbandsliga.

Dafür sorgt in erster Linie Mirko Brüning, der bei seinem Debüt als fester Bestandteil der Mannschaft gleich die Position eins einnimmt. "Wir schielen nach oben", sagt Routinier Frank Löffler, der mit Hilfe des U17-Topspielers hofft, den vierten Platz aus der Vorsaison zu verbessern. Löffler (44) räumt für das Talent bereitwillig die Spitzenposition. "Mirko hat das Potenzial", sagt er und berichtet von spannenden Trainingspartien zwischen ihm und dem Youngster.

Durch die neue Nummer eins rücken außer Löffler auch Michael Götting und Jakob Barther eine Position nach unten. Die beiden Letztgenannten formieren zudem das erste Doppel; im zweiten soll neben Löffler regelmäßig mit dem 19-jährigen Achim Motzki ein weiterer Youngster zum Einsatz kommen. "Vielleicht kann ich ihm etwas Ruhe mitgeben", hofft Löffler. Brüning, dessen Stärken eigentlich im Doppel liegen, beschränkt sich aufs Einzel, um dort an Leistung zuzulegen.

Die zweite Frauenposition bekleidet neben der Mixed-Spezialistin Nina Kalläne nun Anja Setter, ein Neuzugang vom Ligakonkurrenten TV Verl.

Den Frauentausch perfekt machte Janina Rehrmann, die den umgekehrten Weg ging. "Wir wollen den Klassenerhalt schaffen", erwartet Verls Spielertrainer Hans-Georg Fischedick im zweiten Verbandsligajahr eine "schwere Saison". Die Vorzeichen könnten in der Tat besser sein. Der 49-Jährige laboriert an einer Ellenbogen-Entzündung, eine Operation im Sommer brachte nicht die erhoffte Heilung. "Die ersten vier Spiele werde ich bestimmt fehlen", sagt der Routinier, in der Vorsaison im Einzel eine Bank. Im ersten Spiel am Samstag bei Aufsteiger Paderborn fehlen zudem Rehrmann und ihr Lebensgefährte Daniel Büteröwe; beide weilen im Urlaub. Die Nummer zwei Gilmar Heiderich hat nach einer Erkrankung großen konditionellen Rückstand. "Die Saison beginnt für uns zwei Wochen zu früh", sagt Fischedick.

Auftaktgegner TV Paderborn wähnt er nicht nur wegen der Personalprobleme außer Reichweite: "Die haben sich verstärkt." Ansonsten erwartet Fischedick aber eine ausgeglichene Liga, in der Eintracht Bielefeld die Favoritenrolle einnimmt. "Fast alle anderen spielen gegen den Abstieg." Spannung scheint also garantiert.


Geschrieben von CARSTEN BIERMANN - Neue Westfälische


Erscheinungsdatum: Donnerstag, 3. September 2009, 17:48 Uhr







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