Flora-Cup 2010 in Elmshorn: 2 Mal Gold für BSCler

Am Samstag, den 8. Mai 2010, dem Einzelspieltag des Flora Cups, zog es Jana Winkler, Mirko Brüning und Verena Venhaus nach Elmshorn. Alle drei starteten in der höchsten U17-Spielklasse ... mit dabei ihre Trainingspartnerin Pinar Keskin aus Vlotho, die in der Altersklasse U15 spielte. Begonnen wurde in 3er- und 4er-Gruppen. Die jeweils Erst -und Zweitplatzierten qualifizierten sich dann für die Hauptrunde.

Das Turnier startete mit den Jüngeren. Pinar begann in einer 4er-Gruppe. Sie konnte alle ihre Spiele in 2 Sätzen gewinnen. Ihre Konzentration hielt auch bis zum Finale stand, wo sie erstmalig damit leben musste, das ihr jemand einen Satz wegnahm. Aber auch diese neue Situation war gut zu kontrollieren und so konnte sie mit taktischen Umstellen der Spielweise dann doch den Turniersieg über Isabelle Puchta verbuchen. Diesen ersten Erfolg nahm der Trainer als Motivationshilfe: „Der/die Beste darf auf der Rückfahrt vorne sitzen“.

Jana hatte ursprünglich eine 4er-Gruppe, aus der dann aber eine Teilnehmerin ausfiel. In ihrer Gruppe waren die späteren Finalisten Laura Hvid Kristensen aus Dänemark und Lea Paulsdorf. Jana konnte trotz gutem Spiel die Niederlage gegen die Dänin nicht verhindern. Das zweite Gruppenspiel gewann sie dann souverän und zog somit ins Hauptfeld ein. Im Viertelfinale unterlag sie in 3 Sätzen Luka-Franziska Bluhm. Jana gestaltete einen Großteil aller Punkte selbst, die für sich und auch die für ihre Gegnerin. Wie von Zauberhand endeten tolle Ballwechsel häufig knapp im Aus. Das Ergebnis spiegelt somit nicht die tolle taktische Leistung wieder, welche man von außen sehen konnte.

Verena hatte eine 4er-Gruppe mit ähnlich starker Besetzung erwischt. Der Anreiz der Gruppe A lag im weiteren Turnierverlauf. Der Sieger der Gruppe A wurde wie der Setzplatz 1 behandelt und hatte durch die Teilnehmerzahl das Halbfinale sicher. Um in dieser Gruppe aber den 1. Platz zu machen, waren harte Spiele zu bestreiten. Ihre Gegner waren Canan Schmidt, Katrin Schadlowski und Vanessa Poyatos. In zwei Spielen musste Verena über 3 Sätze gehen und hatte hier taktisch viel zu lernen und auch direkt umzusetzen. So endet das Spiel gegen Katrin Schadlowski im 3. Satz mit 22:20 für Verena. Das Spiel gegen Canan Schmidt (welche im späteren Halbfinale gegen Laura Hvid Kristensen in 3 Sätzen verlor) brauchte auch 3 Sätze und einen Schiedsrichter zum Seitenwechsel des dritten Satzes. Die Spielerinnen wollten bei den vielen knappen Bällen nicht mehr auf das Urteil ihrer Kontrahentin vertrauen. Diese Verzögerung brachte aber Verena nicht so sehr aus der Konzentration wie ihre Gegnerin. Verena konnte den 3. Satz mit 21:17 gewinnen. Somit stand Verena im Halbfinale und hatte eine Runde Pause. Diese nutzte sie, um die taktischen Abläufe nochmal stark zu vertiefen. Im Halbfinale und Finale zahlte sich dies aus, denn Verena konnte beide Spiele in 2 Sätzen für sich entscheiden.

Von der Konkurrenz her war kein Teilnehmer am Start, der Mirko klar überlegen war. Er hatte eine 4er-Gruppe und durfte gleich zu Beginn gegen den Dänen Kenneth Schmidt spielen. Er konnte ihn aber in 2 knappen Sätzen besiegen. Gegner Nummer 2 war Mirko klar unterlegen. Das letzte Gruppenspiel bescherte Yang Li als Gegner, welcher auch gegen Kenneth Schmidt gewonnen hatte. Somit ging es um den Gruppensieg. Nach einer gewissen Gewöhnungszeit an die Spielart des Gegners, konnte Mirko dieses Spiel auch in 2 Sätzen für sich entscheiden. Im Hauptfeld wartete der Däne Emil Hansen. Dieser mochte sich aber überhaupt nicht an Mirkos „Raus-Rein“-Taktik gewöhnen. Diese passive Spielhaltung von Mirko mit wenig Schmettern brachte den Dänen etwas aus dem Konzept und verleitete ihn zu starken Spiel- und Stellungsfehlern, die Mirko dann gut nutzte. Somit konnte Mirko ungefährdet ins Finale einziehen. Hier wartete Nils Wackertapp. Sein Markenzeichen: die sichere Beherrschung der Rückhand. Die Taktik von Mirko war klar. Konditionell konnte und wollte er keine 3 Sätze spielen. Somit musste er die Risikokarte rausholen. Dies klappte im ersten Satz super und er konnte diesen mit 21:18 für sich entscheiden. Im zweiten Satz stellte Mirko dann wieder auf „Raus-Rein“ um, da die Kraft immer mehr nachließ. Es entstanden unglaublich lange Ballwechsel, wo Mirko zum Schluss mit 21:19 die Überhand behielt. Am Ende war er so ermüdet, dass er bei der Siegerehrung Probleme hatte das obere Podest zu erreichen.

Mit 3 BSC-Startern wurden 2 Siege eingeheimst.

Nun war um 22:50 Uhr noch zu entscheiden, wer denn der/die Beste war. Pinar verzichtete auf einen Sitzplatz vorne. Mirko wollte nicht im Schnick-Schnack-Schnuck gegen Verena antreten. So diskutierten sie es aus und der langbeinige Mirko durfte vorne sitzend nach Hause fahren.


Erscheinungsdatum: Montag, 10. Mai 2010, 10:43 Uhr







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