Lächelnd ins 30. Jahr

Ralf Löffler geht mit dem BSC Gütersloh in seine 30. Saison. "Das ist natürlich ein guter Anlass, um das Ganze so allmählich ausklingen zu lassen", kündigt der 45-Jährige einen Rückzug auf Raten an: "Vielleicht wechsele ich schon nach der Halbserie in die 2. Mannschaft, vielleicht auch erst nach der Saison."

Der genaue Zeitpunkt dürfte davon abhängen, wie sich die bereits verjüngte Mannschaft in der Verbandsliga schlägt. "Wir haben wieder viel versprechende Talente. Vielleicht noch nicht in dieser Spielzeit, aber auf Dauer dürfen wir wieder nach oben schauen", stellt der noch einmal an Position zwei gesetzte Löffler zuversichtlich fest.

Er selbst wird aus privaten Gründen nicht an allen Spielterminen zur Verfügung stehen. Der mit seiner Familie in Erfurt lebende und in Gütersloh arbeitende Löffler hat für seinen allmählichen Rückzug auch noch andere gute Gründe. Bereits beim Saisonstart am Samstag in Lünen steht der langjährige Spitzenspieler des vor 20 Jahren sogar in der 2. Bundesliga aufschlagenden Clubs nicht zur Verfügung.

Eine Überlegung wert ist es, den für die 2. Mannschaft vorgesehenen Stefan Niehörster neben Mirko Brüning und Achim Motzki im Einzel antreten zu lassen. "Marvin Barther ist der bessere Doppelspieler", taktiert Löffler. Vor allem im Mixed rechnen sich die Gütersloher sichere Punkte aus. Im Frauenbereich sieht er den BSC mit Verena Venhaus und der 17-jährigen Jana Winkler sehr stark besetzt. Auf jeden Fall kann es sich die Mannschaft leisten, die erfahrene Nina Kalläne an die Bezirksliga-Reserve abzustellen, in der mit Michael Götting und Jakob Barther ohnehin schon viel Routine unterwegs ist.

"Noch ist die Spielstärke der Verbandsligisten schwer einzuschätzen", hält sich Löffler mit einer Saisonprognose zurück: "Gegen Verl haben wir uns immer schwer getan, und wenn die Friedrichsdorfer mit ihrer alten Oberliga-Besetzung antreten, sind sie auch zu beachten. Aber eigentlich sollten wir uns in der Tabelle nach oben orientieren können."
Tatsächlich haben die Friedrichsdorfer nach dem Abstieg aus der Oberliga ihre bewährten Kräfte Marc Hornemann, Jan Hay, Ingo Waltermann und Olga Volke zusammengehalten. Dazu kommen die Nachwuchskräfte Hendrik Wiedemann und Melissa Martens. Der TV Verl tritt mit Gilmar Heidenreich, Daniel Büteröwe, Marc und Chris Vormfenne, Janine Rehrmann und Katharina Stork an.


Geschrieben von Uwe Kramme - Neue Westfälische


Erscheinungsdatum: Freitag, 17. September 2010, 23:34 Uhr







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